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Ahrendt Sicherheitsventile sind für Hitze und Hochdruck, aggressive Flüssigkeiten, Dämpfe und Gase ausgelegt. Wir decken alle sensiblen Einsatzfelder in der Industrie und im Gewerbe ab. Dabei garantieren wir höchste Sicherheitsstandards und die Übererfüllung geforderter Normen, denn wir setzen auch dort Metall im Sicherheitsventil ein, wo Kunststoff normativ gestattet wäre. Unsere Kunden bestellen die Ahrendt Sicherheitsventile für Kessel, Schiffsmotoren, Pumpen und Kompressoren, ebenso für Solaranlagen, Pipelines oder Silofahrzeuge.
Die hochwertigen und innovativen Ahrendt Sicherheitsventile decken jeden industriellen Anwendungsbereich ab. Je nach Medium und Belastung werden sie in einer Messing-, Edelstahl-, Sphäro- oder Rotgussausführung geliefert. Zudem können die Besteller unter zahlreichen Anschlussvarianten wählen: Die Gewinde- oder Flanschanschlüsse stehen in unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung, Sonderanschlüsse erhalten Kunden auf ihren Wunsch nach entsprechender Bestellung. Die Ausführungen können bis zur Losgröße eins reichen. Die Prämisse der höheren Individualität für eine größere Sicherheit hat sich in der Praxis bewährt und zu einem umfassenden, innovativen und qualitativ hochwertigen Produktprogramm geführt, das wir kontinuierlich erweitern. Zu den Ahrendt Sicherheitsventilen und zusätzlichen Bauarten und Produkten zählen: frei abblasende Sicherheitsventile in verschiedensten Baureihen, Druckbegrenzungsventile, Überström- und Regelventile, Sicherheitsarmaturen für kryogene und Hygienic-Anwendungen, Druckminderer und sämtliches Zubehör für Sicherheitsventile.
Die oberen PDF Baureihen dienen als Beispielvarianten aus unserem Standard-Programm. Ahrendt Industriearmaturen verfügt jedoch über viele weitere Typen an verschiedenen Sicherheitsventilen. Sie können somit also auch eine individuelle Anfrage zu anderen Produkttypen jederzeit bei uns stellen.
Baureihe 410 – Sicherheitsventile aus Edelstahl, freiabblasend, mit Gewindeanschlüssen.pdf (213,7 kB)
Baureihe 451 – Sicherheitsventile aus Edelstahl, in Eckform mit Gewindeanschlüssen.pdf (266,0 kB)
Baureihe 453 – Ueberströmventile / Regelventile aus Edelstahl, in Eckform mit Gewindeanschlüssen.pdf (261,7 kB)
Baureihe 652 – Sicherheitsventile aus Rotguss, in Eckform mit Gewindeanschlüssen.pdf (236,4 kB)
Baureihe 810 – Sicherheitsventile aus Messing, freiabblasend, mit Gewindeanschlüssen.pdf (211,8 kB)
Baureihe 851 – Sicherheitsventile aus Rotguss, in Eckform mit Gewindeanschlüssen.pdf (300,5 kB)
Baureihe 853 – Ueberströmventile / Regelventile aus Rotguss, in Eckform mit Gewindeanschlüssen.pdf (266,9 kB)
Baureihe 1960 / 1965 – Zubehör: Belüftungsventile aus Messing mit Gewindeanschluss.pdf (215,2 kB)
Baureihe 1940 / 1945 – Zubehör: Belüftungsventile aus Edelstahl mit Gewindeanschluss.pdf (226,7 kB)
Baureihe 36-2256 Edelstahl-Flansch-Sicherheitsventil für Dämpfe und Gase
In jeder Hochdruckanlage sind Sicherheitsventile gesetzlich vorgeschrieben, sie schützen die Anlage und retten Menschenleben. Ab einem bestimmten Überdruck, der für jede Anlage separat definiert ist, muss das Sicherheitsventil automatisch und zuverlässig öffnen und den Überdruck aus dem Behälter oder der Leitung ablassen. Anschließend soll es ebenso zuverlässig schließen, wenn wieder die normalen Betriebsbedingungen herrschen. Die Schutzvorrichtung Sicherheitsventil ist die letzte Absicherung vor einem Riss von Rohren oder Kesselwänden, daher muss es unter allen Bedingungen einsatzfähig sein. Der gezielte Einsatz von Sicherheitsventilen zur Regelung oder Druckminderung ist untersagt. Ihr einziger Zweck ist der Schutz vor Überdruck.
Für den Überdruck in einer Anlage gibt es viele Gründe, die der API Standard 521/ISO 23251 im Abschnitt 4 auflistet:
Diese Ereignisse können einzeln oder gleichzeitig stattfinden. Bei einem Überdruckfall entstehen unterschiedlich große Massen- und Volumenströme, die entlassen werden müssen. Bei thermischer Expansion fallen sie häufig kleiner als bei einer chemischen Reaktion. Anlagenhersteller und Betreiber sind dafür verantwortlich, ein Worst-Case-Szenario zu bestimmen, nach dem das nötige Sicherheitsventil oder mehrere Sicherheitsventile pro Anlage die geeignete Druckentlastung bewirken.
Die Einteilung von Sicherheitsventilen lässt sich nach dem Ansprechverhalten und nach Art ihrer Kraftausübung vornehmen. Das Ansprechverhalten lässt folgende Kategorisierung zu:
Nach Art der Gegenkraft zum Druck gibt es eine Unterscheidung in:
Die Kraft des Ventils beim Ansprechdruck, die durch Gewicht und Hebelarmübersetzungsverhältnis, inneres Medium oder Vorspannung einer Feder besteht, weist im Moment des Ansprechens noch ein Gleichgewicht mit dem Druck in der Anlage auf. Steigt dieser, bewirkt das durch unterschiedliche mechanische Funktionen das Öffnen des Sicherheitsventils. Bei mediumbelasteten Sicherheitsventilen ist hierzu eine zusätzliche Ventileinheit nötig. Diese führt direkt zum gesteuerten Sicherheitsventil, einem weiteren Unterscheidungsmerkmal. Es gibt auch direkt wirkende Sicherheitsventile, bei denen nach dem Einbau keinerlei Einflussnahme durch den Maschinisten möglich ist, während bei einem gesteuerten Sicherheitsventil sehr wohl die Feinjustierung möglich ist, mit der sehr verantwortlich umgegangen werden muss. Die Steuerung kann durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinderantrieb erfolgen, der beim Überschreiten des eingestellten Ansprechdruckes die Hubkraft erhöht. Das Ansprechverhalten wird damit viel genauer, daher gelten gesteuerte Sicherheitsventile etwa bei größeren Kraftwerksdampfkesseln mit Drücken um 150 bis 200 bar (und darüber) als unersetzlich. Durch die Nachverdampfung der hohen Wasservolumina würde ein nicht gesteuertes Sicherheitsventil eine sehr lange Zeit bis zum Schließen benötigen.
Die charakteristischen Kenngrößen für die Auswahl eines Sicherheitsventils sind:
Der ausströmende Massenstrom lässt sich durch die Bernoulli-Gleichung berechnen, welche die Umsetzung von Druck in kinetische Energie aufzeigt. Andere Faktoren wie die Ausflussziffer müssen bei der Bauteilprüfung versuchsweise ermittelt werden. Man multipliziert den ermittelten Wert mindestens mit dem Sicherheitsfaktor 0,9. Ausflussziffern von Flüssigkeiten und Gasen unterscheiden sich.
Bei der Auslegung eines Sicherheitsventils spielen die Lastannahmen die maßgebliche Rolle. Vier Faktoren sind vorrangig zu beachten:
Weil diese Faktoren sehr schwer zu berechnen sind, gibt es hierfür umfangreiche Algorithmen und eine stete Weiterentwicklung von Sicherheitsventilen, die sich auch am Programm der Ahrendt Sicherheitsventile ablesen lässt. Gerade die Sicherheitsventile für Druckstöße, also blitzartige Druckveränderungen, müssen sehr differenziert arbeiten können und aus besten Qualitätsmaterialien bestehen. Da sich technische Anlagen fortlaufend verändern, werden auch permanent neue Sicherheitsventile hergestellt, die wir Ihnen topaktuell anbieten können.
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